Die dicke Sau von Wurstemann und Wurstefrau

Wurstemann und Wurstefrau
kauften sich ne dicke Sau
Wie man sie am besten füttern mag
lautet Stund um Stund die gleiche Frag

Während er sein Hemd noch bügelt
kocht sie Marmelade ein und grübelt
Doch dann hielt sie plötzlich inne
Und hatte nur noch eins im Sinne
Nur das Beste sollt es sein
Für dieses wunderbare Schwein
Schnell machten sie sich freudig ans Werk
Und brachten ihm einen Essensberg
Kartoffeln, Käse, Obst, Brot und Fisch
Kamen dem Wurstpaar nicht mehr auf den Tisch
Die Speisekammer war schon fast leer
Alles geopfert des Schweines Verzehr

Als ob das Tier es ihnen danken tät
Konnten sie es verarbeiten zu feinstem Brät
Umhüllt von allerfeinstem Darm
Die Herzen wurden ihnen ganz warm
Und die Moral von der Geschicht:
Fütter die Wurst von morgen ordentlich!

2 Kommentare:

  1. Mir wird ganz warm ums Herz.
    Der symbiotische Charakter der Mensch-Wurst-Beziehung wurde selten so liebevoll und poetisch zum Ausdruck gebracht. Wie die Wurst selbst ist dieses Gedicht eine wunderbare Parabel auf das Zusammenspiel von Geben und Nehmen in in unser aller Leben. Wenn das keinen Wursthasser bekennen kann, weiß ich es auch nicht...

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  2. Endlich hatte mal jemand denn Mut das
    auszusprechen was alle denken:Die Sau
    von heute ist die Wurst von morgen!!
    Dies sollte auch ein Appell an alle gewissenlosen Vegetarier sein welche so herzlos unserem Essen das Essen wegessen!

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