Fantasien in Wurst

Ein Traum so klar,jede Nacht kehrt er wieder,
ich seh eine Wurst,im fleischfarbenen Mieder.
Ich versuch sie zu greifen,versuch sie zu packen,
will sie vernaschen,will sie begatten.
Du fleischig schöne Köstlichkeit,bild mit mir einen Reigen,
tanz mit mir,umarme mich,hüll mich in sanftes Schweigen.
Wir wiegen uns im zarten Takt zum Klang der Wurstmusik,
Fantasie von Brät und Speck die durch die Nachtluft fliegt.
Wir drehen uns im Fleischwurstring und wirbeln durch die Lüfte,
im Wind und in den Weiden schweben köstlich gar die Düfte.
Ihre drallen,wurstig Rundungen,die pellt sie aus dem Mieder,
sie räkelt sich so prall vor mir,singt fleischig schöne Lieder.
Sie ist so knusprig braungebrannt,an jedem ihrer Zipfel,
ich beiße in ihr warmes Fleisch,sie trägt mich auf den Gipfel,
zum Berg aus Wurst,so himmelhoch,ein Metzgersgarten Eden,
dann schreckt mich hoch so grausam,hart,ein Frikadellenbeben.
Ich liege im zerwühlten Bett,nass von Schweiss,
der Traum ist weg.
Ich will ihn haben,diesen Traum,zu groß ist das Verlangen,
so dreh ich mich im Halbschlaf um ihn wieder einzufangen.

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